Infostand auf der Drahteselmesse 2018

Die alljährliche Drahteselmesse in der Messehalle der Stadthalle Bielefeld nutzten wir dieses Jahr – noch als das „Mobi-Netz Bielefeld“ – mit einem Infostand, um mit dem Publikum über ihre Vision eines fahrradfreundlichen Bielefelds in den Diskurs zu treten.

(Fotos: Mobi-Netz Bielefeld)

Aufhänger war die „Wunder-Frage“: Stellen Sie sich vor, Sie wachen morgen früh in der perfekt fahrradfreundlichen Stadt Bielefeld auf: Woran genau würden Sie das erkennen? 
In einer von einem gruppeneigenen Forscher*innen-Team begleiteten Umfrage wurde der aktuelle Stand der Fahrradstadt Bielefeld im Mittel als „eher schlecht“ bewertet. Das birgt Verbesserungspotential, dass vor allem in der Infrastruktur gesehen wurde. Mitunter wurden sich mehr und breitere, vom Auto- und Fußverkehr baulich getrennte, ebene und hindernisfreie Radwege gewünscht, die sichtbar und unmissverständlich gekennzeichnet sind. Gleichzeitig wurde Bereitschaft gezeigt/ Wünsche geäußert, die „Autopolitik zurück[zu]schrauben“ – z.B. wurden weniger Parkplätze, überall Tempo 30 und autofreie Tage vorgeschlagen.

Viele sehen ein großes Konfliktpotential in der Umwidmung von Straßenfläche zugunsten des Radverkehrs, gleichzeitig würde ein Großteil der Befragten eine solche Umwidmung dennoch begrüßen. Darüber hinaus gaben rund 94% der 86 Befragten an, ein Bürgerbegehren, das die Kommunalpolitik auffordert, Bielefeld radfahrfreundlicher zu machen, zu unterstützen (78,74% „ja“; 15,12% „eher ja“).
 Mit diesen eindeutigen Rückmeldungen gingen wir gestärkt in die weitere Arbeit. Die an diesem Wochenende mit den Gästen der Drahtesel-Messe besprochenen Punkte berücksichtigten wir in unseren Zielen.

 

 

 

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