Radentscheid Bielefeld begrüßt Jahnplatz-Konzept

— Pressemitteilung vom 1. März 2019 —

Die Initiative „Radentscheid Bielefeld“ sieht in dem Jahnplatz-Konzept einen richtigen Schritt hin zu einer attraktiveren Innenstadt. Das vorgestellte Kopenhagener Modell bietet wesentliche Verbesserungen für Menschen, die zu Fuß, mit dem Rad und mit Bus und Bahn unterwegs sind.

Jahnplatz: Skizze aus der Konzeptstudie der Stadtverwaltung

Claudia Böhm, eine der Sprecherinnen des Radentscheids, zählt die vielen Vorteile auf: „1. Die Gehwege und Radwege sind im Niveau abgestuft und dadurch klar zu erkennen. 2. Die Radwege sind deutlich breiter als bisher und die Flächen für den Fußverkehr sind größer und zusammenhängender. 3. Fußgänger, z.B. aus der Bahnhofstraße, können zu den Stadtbahn-Rolltreppen und -Aufzügen gehen, ohne den Radweg zu kreuzen. 4. Zwischen den Geschäften am Jahnplatz und den überdachten Buswartebereichen können Fußgänger hin und her schlendern, ohne den Radweg zu kreuzen. Dieser gesamte Bereich gehört den Fußgängern. 5. Erst wenn sie konkret in einen Bus einsteigen möchten, müssen Fußgänger den Radweg überqueren, um zu dem zweiten großzügigen Warte- und Einstiegsbereich zu kommen.“

Sebastian Lisken, Sprecher Radentscheid, meint, dass auf dem Jahnplatz nicht nur die „Hardware“ (die gebauten Wege), sondern auch die „Software“ – die Ampelschaltungen und die Regelungen – sorgfältig geplant werden müsse. „Damit das Flanieren und Radfahren sicher und komfortabel wird, muss die Fußgängerzonen-Richtung mehr Grün bekommen!“

Monika Haverkamp, Sprecherin Radentscheid, fordert weitere Verbesserungen an der Einmündung Friedrich-Verleger-Straße (Löwenapotheke, Haus der Technik): „Hier brauchen Radfahrer und Fußgänger mehr Platz und direkte Querungsmöglichkeiten, um vom Kesselbrink und von der Wilhelmstraße zügig und sicher zum Jahnplatz zu kommen. Dafür sollte die separate Abbiegespur in die Friedrich-Verleger-Straße für den Autoverkehr entfallen.“

Über den Radentscheid Bielefeld

Der Radentscheid Bielefeld wird getragen vom Mobilitätsnetzwerk Bielefeld, in dem sich Bielefelder Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine zusammengeschlossen haben. Diese fordern eine bessere Fahrradinfrastruktur, damit alle von 8 bis 88 Jahren auf dem Rad sicher und komfortabel ans Ziel kommen. Nach dem Vorbild von Radentscheiden in anderen Städten wie Berlin und Bamberg wollen sie eine Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren über ein Elf-Punkte-Programm für besseren Radverkehr in Bielefeld starten. Mehr Infos finden Sie auf der Website radentscheid-bielefeld.de.

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