— Pressemitteilung vom 12.01.2020 —
Der Radentscheid Bielefeld fordert die Stadt Bielefeld und Mobiel auf, die Umgestaltung der Hauptstraße in Brackwede angesichts der Kritik der Bezirksregierung gründlich zu überarbeiten. Wie am 11. Januar berichtet, hält Frank Auf dem Hövel, Leiter des Verkehrsdezernates bei der Bezirksregierung, den bisher geplanten geringen Abstand der „Schutzstreifen“ zu den Gleisen für „rechtlich nicht haltbar”. Auch der Radentscheid Bielefeld hält die Argumentation von Mobiel und Amt für Verkehr für unrealistisch und fordert breitere, sicher abgetrennte Radwege. Die aktuelle Planung beschreibt die Initiative als eine erhebliche Verschlechterung gegenüber dem jetzigen Zustand. Besonders gefährlich sei der geplante „Schutzstreifen“ für Kinder, z.B. auf ihrem Schulweg. Michael Schem, Sprecher des Radentscheids: „Wir fordern die Verkehrsplaner dazu auf, die Parkplätze gegen sichere und einladende Radverkehrsanlagen auszutauschen, die auch einen in der Zukunft steigenden Fahrradverkehr berücksichtigen.“ Nur so könne die Hauptstraße die Straßenbahn zusammen mit Kfz-, Fuß- und Radverkehr sicher und komfortabel aufnehmen. Erfahrungen aus vielen Städten im In- und Ausland zeigten, dass durch Rücknahme von Fahrspuren und Parkflächen die Attraktivität einer Geschäftsstraße nicht sinke, sondern vielmehr eine Belebung eintrete.