Radentscheid: Jahnplatz-Planung schafft Konflikte

Dunkle Wolken über dem Jahnplatz (Radentscheid Bielefeld)

— Pressemitteilung vom 05.03.2020 —

Der Radentscheid Bielefeld kritisiert die im Stadtrat beschlossene Gestaltung der Radwege auf dem Jahnplatz. Obwohl sie breiter angelegt werden sollen, schaffe die gegenwärtige Planung erneut Konflikte zwischen Radfahrenden und Passanten. Auf dem gesamten Platz und besonders an den Bushaltestellen bedürfe es einer klaren Trennung von Rad- und Fußwegen durch Farbe und durch einen geringen Höhenunterschied wie in der ursprünglichen Planung vorgesehen. „Abgeschrägte Kanten der Radwege bannen die befürchtete Stolpergefahr für Fußgänger“, erklärt Monika Haverkamp vom Radentscheid.

Mit Sorge sieht der Radentscheid die Absicht, auf roten Asphalt für die Radwege zu verzichten. „Schade! Die neuen Radwege sollen anscheinend versteckt werden“, kommentiert Bärbel Mörchen vom Radentscheid. Eine systematische Förderung des Radverkehrs erfordere auch, dass Radwege einheitlich erkennbar seien. Die rote Färbung habe sich dafür über Deutschland hinaus als Standard etabliert.

Der Radentscheid begrüßt die Vergrößerung der Warteflächen an den Stellen, an denen Radfahrende die Fahrbahnen überqueren sollen. Für diese Aufstellflächen seien jedoch eine Gestaltung mit Höhenversatz und eine farbliche Kennzeichnung ebenso wichtig wie für die Radwege.

„Die vorgelegte Planung bringt keine Lösung für die bisherigen Konflikte zwischen FußgängerInnen und Radfahrenden“, sagt Claudia Böhm vom Radentscheid. „Unsere Vorschläge würden das verbessern.“ Erst eine klare Gestaltung der Wege würde dafür sorgen, dass sowohl Fußgänger als auch Radler den Jahnplatz sicher und entspannt nutzen können.

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