Gesunder Schulweg – mit dem Rad oder zu Fuß

Der Radentscheid und die Fußverkehrs-Initiative „gesund unterwegs“ raten Schülerinnen und Schülern, gerade in diesem Sommer und Herbst möglichst auf das Fahrrad oder die eigenen Füße umzusteigen.

Die Schule hat wieder begonnen und damit die Zeit der überfüllten Busse und Bahnen in den Morgenstunden. Der ÖPNV ist ein wichtiges Mittel der Fortbewegung in unserer Stadt, aber in Corona-Zeiten sollte Gedränge möglichst vermieden werden. Wenn möglichst viele Schüler und Schülerinnen zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren, gibt es mehr Abstand für diejenigen, die sehr weite Strecken zurücklegen müssen, und es bleibt mehr Platz für Menschen, die keine Möglichkeit haben, auf andere Verkehrsmittel auszuweichen. Fahrradfahren und Gehen können Spaß machen, und nach Bewegung fällt das Lernen leichter.

Gleichzeitig werden Autofahrende gebeten, Rücksicht zu nehmen. Beim Überholen von Radfahrenden sind 1,50 m Abstand zu halten, bei Kindern 2 m. Beim Abbiegen ist der Schulterblick nach rechts wichtig, um niemanden zu übersehen. Kinder und Jugendliche können unvorhergesehen reagieren. Wer Auto fährt, muss daher auch mit überraschendem Verhalten rechnen und angemessen vorsichtig fahren.

Eine verkehrssichere Gestaltung des Schulumfelds ist besonders zentral. Bärbel Mörchen vom Radentscheid: „Unsere 11 Ziele umfassen auch die Einrichtung von Fahrradstraßen besonders auf Wegen zu Schulen. Wir hoffen, dass dieser Teil unseres Vertrages mit der Stadt so bald wie möglich umgesetzt wird.“ Tim Seidel vom Stadtelternrat ergänzt: „Mit der Aktualisierung der sicheren Schulwege legen wir viel Wert auf die kontinuierliche Verbesserung der Sicherheit. Schulwege müssen zu Fuß und per Fahrrad sicher zurückgelegt werden können.“ Für Kinder im Grundschulalter ist unter Umständen ein „walking bus“ sinnvoll. Kinder verabreden sich an einer „Haltestelle“, von der aus sie gemeinsam zur Schule gehen, wobei sie, wenn nötig, von einem Elternteil begleitet werden.

Das zur-Schule-Bringen mit dem „Elterntaxi“ macht den Schulweg anderer zu Fuß und mit dem Rad gefährlicher, und es verhindert wichtige Entwicklungsmöglichkeiten für die Kinder in Bezug auf Selbstständigkeit und Raumwahrnehmung. Das „Elterntaxi“ sollte daher möglichst ganz vermieden werden.

„Radentscheid“ und „gesund unterwegs“ wünschen allen Kindern und Jugendlichen und auch den Lehrerinnen und Lehrern sichere Wege und einen guten Start ins neue Schuljahr.

Kommentare sind geschlossen.