Radentscheid begrüßt Förderzusage: „Wichtiger Anschub“ für Fahrradparkhaus

– Pressemitteilung zu den aktuellen Meldungen über die Finanzierung der Radstation –

Der Radentscheid Bielefeld gratuliert der Stadt zur erfolgreichen Bewerbung um Bundesgelder für den Bau der Radstation am Hauptbahnhof. Die Zusage von 4,5 Millionen wertet die Initiative als Signal, dass dieses Projekt deutschlandweit beispielhaft und für Bielefeld unverzichtbar ist.

Der Haushaltsauschuss des Bundestags hatte am vergangenen Mittwoch beschlossen, die geplante Radstation mit Mitteln des Förderprogramms „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ mit der Höchstsumme zu unterstützen. „Das ist ein wichtiger Anschub für die Radstation“, sagt Daniel Mörchen vom Radentscheid.

Dass es noch eine Finanzierungslücke gibt, wie die Stadt am letzten Freitag in einer Online-Pressekonferenz klarstellte, ist aus Sicht des Radentscheids keine Neuigkeit. „Das entspricht der Beschlusslage von Anfang Mai und sollte niemanden überraschen“, so Mörchen. Der Radentscheid stimmt Dezernent Adamski zu, dass der Beschluss aus Berlin eine gute Grundlage ist, die noch fehlenden Gelder einzuwerben. „Wir drücken der Stadt hierfür die Daumen und ganz Bielefeld sollte das auch tun“, betont Daniel Mörchen.

Sollte eine Förderung in der angestrebten Höhe nicht erzielt werden können, sollten die Ratsparteien Verantwortung übernehmen und den beschlossenen Betrag anpassen, meint Regine Meinerts vom Radentscheid. „Dieses Fahrradparkhaus ist dringend nötig, und die Stadt und Gutachten stimmen überein, dass 2000 Stellplätze die Mindestanforderung sind.“ Im Vergleich mit anderen Infrastrukturmaßnahmen sei die Radstation ein sehr kostengünstiges Projekt. Allein für die Sanierung der Tiefgarage unter dem Neuen Rathaus seien in den Jahren 2010–2012 fast 10.000 Euro pro Stellplatz ausgegeben worden. Dagegen werde der Bau der Radstation die Stadt voraussichtlich weniger als 5.000 Euro pro Stellplatz kosten, selbst wenn weitere Fördermittel ausblieben. Zudem würde diese Investition direkt der angestrebten Stärkung des Umweltverbundes zugute kommen, bemerkt Meinerts. „Eine gut ausgestattete Radstation am Hauptbahnhof ist dafür ideal.“

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